Jeder hat schon davon gehört. Vielen fehlen aber noch Informationen. Die Meinungen spalten sich im Bezug auf Sicherheit und Potenzial.
Für die einen sind Krypto-Währungen ein bloßer Trend, der schnell verblasst, wie schon so viele andere Anlage-Formen in der Vergangenheit. Für Andere sind sie stattdessen durch die Unabhängigkeit vom Staat und das hohe Handelsvolumen große Hoffnungsträger.
Tim hat für euch bei unserem Eigenanlagenexperte Patrick Wiche nachgefragt:
Die Erfolgsgeschichte des Bitcoin beginnt 2008 mit der Idee, eine digitale Währung zu erschaffen, bei der die Sicherheit auf der Blockchain basiert. Diese soll einen Handel zwischen zwei Parteien ohne Mittelsmann, dem sie vertrauen (wie zum Beispiel einer Bank, dem Staat, etc.) ermöglichen.
Dabei werden die relevanten Informationen einer Transaktion in Blöcken digital zusammengefasst und durch den Verweis auf den vorherigen Block untrennbar verkettet. Durch die vielen Informationen, die sich in einem solchen Block befinden (Zeitstempel und viele weitere tagesaktuellen Daten), gilt jeder dieser Blöcke als einzigartig und wird von vielen als digitaler Fingerabdruck betitelt.
Hierbei erhält jeder Netzwerkteilnehmer einen privaten und einen öffentlichen Schlüssel. Der private Schlüssel wird zur Zahlungs-Bestätigung sowie zum Entschlüsseln von empfangenem digitalen Geld genutzt. Der öffentliche Schlüssel lässt sich hingegen mit einer Kontonummer vergleichen.
Die ursprüngliche Idee des Bitcoins wurde von einem
Pseudonym namens Satoshi Nakamoto entwickelt,
dessen wahre Identität bis heute unbekannt ist.
Ein wenig später greifen Programmierer die Idee auf und entwickeln die erste Börse, an der reales Geld in digitale Währung getauscht werden kann. Der erste bekannte Preis lag bei 0,08 US-Cent pro Bitcoin.
Das erste echte Produkt, welches mit Bitcoin bezahlt wurde, waren zwei Pizzen im Jahr 2010. Diese kosteten den Amerikaner Laszlo Hanyecz 10.000 Bitcoin. Scheinen zwei leckere Pizzen gewesen zu sein, denn diese würden heutzutage ca. 400 Millionen Euro kosten! (Stand 26.04.2022: 1 Bitcoin = 37.815,44 €).
Über die Jahre entwickelte sich die Währung langsam und stieg jährlich um ca. 100 € pro Bitcoin an. Die Käufe und Verkäufe fallen und steigen, Handelsplattformen eröffnen und andere schließen immer wieder nach großen Skandalen um Hacking-Angriffe auf die Plattformen.
Viele stellen sich die Frage: Sind Bitcons sicher?
Bitcoins werden in Hot-Wallets (Digitaler Online-Geldbeutel) aufbewahrt und über Internet-Börsen gehandelt. Die Betreiber dieser Internet-Börsen arbeiten ständig an der Sicherheit ihrer Websites um diese vor digitalem Diebstahl zu sichern. Doch in der Vergangenheit wurden schon öfter große Fälle von online Geld-Raub bekannt.
Also wie können sich manche trotzdem so sicher fühlen, wenn sie einen großen Teil ihres Vermögens in Bitcoins halten?
Das liegt an der Verwendung von sogenannten Cold-Wallets. Diese sind, im Gegensatz zur Hot-Wallet auf einem USB-Stick oder einem ähnlichen Datenträger gespeichert. Auch wenn der Datenträger nicht direkt mit dem Internet verbunden ist, bleibt der Diebstahl des Datenträgers dennoch ein hohes Sicherheits-Risiko.
Die Erfolgsgeschichte kommt in Fahrt!
Allgemeine Medien schenken dem Bitcoin und anderen Krypto-Währungen
ihre Aufmerksamkeit und treiben den Bitcoin zu einem Sensations-Kurs von
16.000 € pro Bitcoin im Jahr 2017.
Immer mehr Prominente investieren und sprechen in der Öffentlichkeit über Krypto-Währungen. Genau wie Elon-Musk, dessen kurzer Tweet über die Krypto-Währung DOGECOIN für einen Kursanstieg von 24% über Nacht sorgt!
November 2021: Der Bitcoin Rekordstand liegt bei 62.320,89€ pro Bitcoin. Mit rund zwei Billionen Dollar ist der Markt für Krypto-Währungen größer als der allseits
bekannte DAX (40 wichtigsten deutschen Aktien) und liegt nur knapp hinter den weltweit größten Unternehmen Apple (2,4 Billionen) und Microsoft (2,2 Billionen).
Ich schätze damit erübrigt sich die Frage des Potenzials, den der Bitcoin und andere Währungen mit sich bringen. Die Erfolgsgeschichte die der Bitcoin und andere Krypto-Währungen seit der bloßen Idee einer unabhängigen, digitalen Zahlungsmethode hingelegt hat, lässt viele staunen.
Was morgen geschieht weiß keiner und ob der Bitcoin auch dann noch eine Rolle in der Weltwirtschaft spielt, können Sie nun für sich selbst entscheiden.
Hinweis: Dieser Text dient lediglich der Information und ist keine Anlageempfehlung.