Interview mit Florian Graml, Bereichsleiter Kredite und Einlagen

18.01.2021

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich habe für euch meinen Chef zu einem Interview gebeten.

Florian Graml ist seit 10 Jahren bei unserer Bank und schon seit 4 Jahren Bereichsleiter Kredite und Einlagen. Seine Aufgaben und die täglichen To-dos verrät er euch in diesem Interview.

 

Lieber Herr Graml, erst einmal danke, dass Sie sich für unser Interview Zeit genommen haben. Am 1. September 2020 hatten Sie Ihr 10-jähriges Arbeitsjubiläum bei der Heidenheimer Volksbank - herzlichen Glückwunsch! Im Nachgang betrachtet: War es die richtige Entscheidung für Sie zur Heidenheimer Volksbank zu wechseln?
 
Es ist durchaus die richtige Entscheidung sowohl für mich als auch für die Heidenheimer Volksbank gewesen. Für mich war es damals lediglich die Suche nach einer neuen Herausforderung, bei einer größeren Bank.

 

Wie sieht Ihr Werdegang aus? Wo haben Sie Ihre Ausbildung gemacht und wie ging es danach für Sie weiter?

Meine Ausbildung absolvierte ich bei einer kleineren Genossenschaftsbank. Dort lernte ich zuerst im Bereich Kredit Privatkunden die Basis kennen und arbeitete mich dann durch die Firmenkunden-Engagements. So konnte ich Berufserfahrung sammeln und ein solides Grundwissen aufbauen. Dieses Grundwissen hilft mir heute noch bei Kreditentscheidungen, der Organisation oder auch bei der Umstellung von internen Prozessen.  

 

Blicken wir mal in die Vergangenheit: Was war Ihr Traumjob in Kindheitstagen?

Den klassischen Traumberuf hatte ich nicht. Ich tendierte aber eher in Richtung technische Berufe.
Das Leben schreibt eben unsere Geschichte und nicht wir selbst. So übe ich heute meine Arbeit überwiegend ohne technische Tätigkeit aus, den technischen Ausgleich habe ich dann eher im
Privatleben.

 

Welche Stufen sind Sie bisher auf der Karriereleiter bei der Heidenheimer Volksbank gegangen?

Ich begann vor 10 Jahren als Kreditanalyst für Firmenkundenengagements. Zunehmend bearbeitete ich dann mehr große Kundenengagements. Mitte 2014 wurde ich zum Abteilungsleiter Kredit benannt und zum 01.01.2017 wurde ich Bereichsleiter. Ein Jahr später erhielt ich die Prokura.

 

Welche Aufgaben und Tätigkeiten gehören zu Ihrem Job als Bereichsleiter Kredite und Einlagen?

Das Einführen und Umsetzen von Neuerungen verschiedenster Art ist zum einen eine Tätigkeit vom mir, denn die Welt um uns herum ist im Wandel. Wir haben die Wahl unsere Prozesse selber zu gestalten oder wir werden gestaltet. Ich bin ein Fan davon an der Gestaltung mitzuwirken. So werden unsere laufenden und neue Prozesse Tag für Tag optimiert und digitalisiert. Als Führungskraft übernehme ich die Personalverantwortung für 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch dies ist eine große Verantwortung.

 

Was genau macht Ihnen bei Ihrer Arbeit am meisten Spaß? Und was fordert Sie vielleicht heute noch heraus?

Durch neue Themenstellungen, seien es Gesetzte oder Optimierung bestehender Prozesse, bilden sich abwechslungsreiche Arbeitsfelder, die mir Spaß machen. Ebenso gefällt mir die eigene Gestaltungsmöglichkeit und damit die Herausforderung, ob Prozesse wie man sie auch in der Theorie plant auch in der Praxis funktionieren. Gute Ergebnisse aus Teamwork erfreut und motiviert mich zugleich.

 

Würden Sie in Ihrem Job etwas anders machen, wenn Sie etwas ändern könnten?

Als Verantwortlicher immer die richtigen Entscheidungen zu treffen ist sicherlich eine Herausforderung. Rückblickend betrachtet waren viele Entscheidungen richtig, doch würde ich aus heutiger Sicht die ein oder andere Entscheidung gegebenenfalls auch anders treffen.

 

In drei Worten: Was macht Sie aus?

Offenheit, Zuverlässigkeit, Fleiß

 

2010 vs. 2020: Was hat sich in Ihrem Job bzw. in der Bankenwelt verändert?

Die Zunahme der Regulatorik fällt sehr hoch aus. Wenn man betrachtet, dass früher ein Darlehensvertrag aus einer Seite bestand, so sind es heute zwischen 80 und 100 Seiten.
Hinzu kommt, dass weniger Personal benötigt wird, als es früher der Fall war. Ein großes Thema ist auch in unserem Haus die Digitalisierungen und damit verbunden auch die Teilbereiche wie Organisation, Prozessorientierung und Standardisierung. Aus meiner Sicht hat sich in den letzten 10 Jahren einiges verändert in diesem Bereich. Diese Schnelllebigkeit wird nicht nur in der Bankenbranche in Zukunft weiter voranschreiten. Unsere Welt wird täglich ein Stück schneller und digitaler. Um zu überleben, müssen auch wir, die Heidenheimer Volksbank weiterentwickeln. Denn die Konkurrenz schläft nicht!

 

Was ist Ihr Motto oder Ihre Philosophie?

Ziele lösungsorientiert verfolgen, mit viel Einsatz und Willenskraft!

 

Zuletzt noch eine Frage: Wo sehen Sie sich und die Bank in 10 Jahren?

Ich habe für mich keinen 10-Jahresplan aufgestellt, denn in 10 Jahren wird sich einiges verändern.
Theorie und Praxis weichen voneinander ab. Die Welt ist im Wandel und die Veränderungen haben deutliche Auswirkungen auf unsere Bank und jeden einzelnen Arbeitsplatz. Das ist die Herausforderung die wir alle meistern müssen.