Liebe Blog-Interessierte,
Klaus Randler hat sich bei mir gemeldet, um euch etwas von seinem Werdegang zu erzählen. Dieses Angebot habe ich gerne angenommen und habe Klaus für euch interviewt.
Klaus, du bist ja jetzt auch schon einige Zeit bei der Heidenheimer Volksbank. Seit wann eigentlich genau?
Mein erster Tag war am 15.08.1991 als Azubi der damals noch selbständigen Raiffeisenbank Unteres Härtsfeld und das Witzige daran ist, dass ich tatsächlich heute noch im gleichen Raum arbeite, in dem ich vor fast 28 Jahren meine Ausbildung begann.
Was hat dich angetrieben Banker zu werden? Und warum genau bei der Heidenheimer Volksbank?
Mein allererster Berufswunsch war Bäcker, da der früher immer zu uns ins Haus gekommen ist mit einem großen Geldbeutel und mich das fasziniert hat. Daher kommt vielleicht mein Interesse an Geld; was mich auch schon immer interessiert hat ist der Umgang mit Menschen. Beides zusammen ergibt sehr schnell meinen jetzigen Job. Eines Tages zum Ende meiner Schulzeit kam meine Tante auf mich zu und meinte: „bewirb dich doch mal bei der Bank“. Beworben habe ich mich damals sowohl bei der Heidenheimer Volksbank als auch bei der Raiffeisenbank Dischingen – und die waren einfach schneller mit der Zusage ;-).
Was genau sind deine Tätigkeiten?
Seit November 2002 bin ich Geschäftsstellenleiter in Dischingen. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und das ist genau das Spannende daran
Ich sehe mich als Lebensbegleiter meiner Kunden „von der Wiege bis zur Bahre“ sozusagen.
Meinen Kunden möchte ich zeigen, dass ich sowohl in guten wie in schlechten Zeiten zu ihnen stehe.
Für mich ist es sehr wichtig für die Kunden mehr zu tun als „Standard“. Das hebt uns als Genossenschaftsbanker ab von Groß- oder Direktbanken.
Meine größten Aufgabengebiete sind Vermögensaufbau und Vermögensanlage sowie der gesamte Finanzierungsbereich.
Wie sieht deine berufliche Karriere bei der Heidenheimer Volksbank aus?
Wie oben schon gesagt, habe ich hier genau im selben Büro in dem ich jetzt sitze meine Ausbildung begonnen. In meinen 3 Jahren Lehre war ich sehr viel am Schalter und habe erstmals die Basics kennengelernt. 3 Monate nach meinem Ausbildungsbeginn fusionierte dann die Raiffeisenbank Dischingen mit der Heidenheimer Volksbank eG.
Nach meiner Ausbildung war ich 13 Monate Zivi beim Roten Kreuz im Rettungsdienst.
Daran anschließend bin ich zur Bank zurückgekommen und war 2 Jahre lang als Springer/Personalreserve eingesetzt. Was gar nicht schlecht war, denn dabei lernt man alle Mitarbeiter der Bank sehr gut kennen.
Nach diesen 2 Jahren bekam ich eine Aufgabe die mir auch sehr viel Spaß machte. Die sogenannten Ein-Mann Offline-Zweigstellen in Ballmertshofen und Frickingen.
Hier konnte ich sehr gute und enge Kundenbeziehungen aufbauen, denn man ist ja auf sich alleine gestellt.
Ab dann bin ich in meine Tätigkeit als Berater eingestiegen.
2002 übernahm ich wie bereits erwähnt die Geschäftsstelle in Dischingen
und wurde Chef von Kollegen, die mich noch von meinem ersten Tag als Azubi kannten.
Auf der schulischen Seite absolvierte ich zwischen 1998 und 2002 zuerst den Bankfachwirt und anschließend den Bankbetriebswirt.
Was genau macht dir bei deiner Arbeit am meisten Spaß? Und was fordert dich vielleicht heute noch?
Ich mache mir morgens direkt nach dem Aufstehen Gedanken was mich heute erwartet und stelle mich so auf den Tag ein. Es ist kein Tag wie der andere und auf die unterschiedlichen Kundenwünsche individuell einzugehen macht Spaß und den Job so abwechslungsreich. Außerdem freut es mich, wenn ich morgens ein motiviertes und meist gut gelauntes Team vorfinde und erst recht wenn die Kunden zufrieden und mit einem guten Gefühl rausgehen wenn sie mein Büro verlassen. Gefordert werde ich täglich auf´s Neue. Umfangreiche oder gar schwierige Erbfälle, in großen Kundenvermögen eine sinnvolle Struktur aufbauen oder gescheite Baufinanzierungen: Da muss ich mich manchmal schon so richtig reinhängen. Sollte man hier mal alleine nicht weiterkommen haben wir tolle und hilfsbereite Kollegen oder Verbundpartner. Darüber hinaus steht uns ein toller Chef (Thomas Mergenthaler) immer zur Verfügung.
Vergleiche mal die Zeit jetzt mit deiner Anfangszeit. Was genau hat sich verändert und wie?
Die Bedürfnisse der Kunden haben sich extrem verändert. Dann natürlich die Automatisierung und Digitalisierung. Es werden sehr viele Angebote digital raus geschickt – > face to face darf trotzdem nie zu kurz kommen. Logischerweise die Geldsummen, die wir bewegen. Vor allem bei Finanzierungen: Ein Haus kostet heute in Euro doppelt so viel wie zu meiner Anfangszeit in Deutscher Mark. Wer die DM noch kennt; also umgerechnet das 4-fache!!! Am Kleidungsstil hat sich auch einiges verändert. An meinem ersten Tag bin ich mit Stretchhose und Wollkrangenpullover gekommen. Klar wurde dieser Look bald in Anzug mit Krawatte getauscht, wobei wir seit einiger Zeit ja wieder legerer unterwegs sind und meistens auf die Krawatte verzichten.
Was gehört für dich zu einem tollen Arbeitstag?
Wenn ich abends feststelle, dass ich heute wieder „Win-Win“-Situationen geschaffen habe; also meine Kunden und die Bank von dem profitieren was ich gemacht habe.
Klaus, seitdem du da bist gab es für dich sicherlich viele Highlights. Gibt es aber ein bestimmtes Highlight, welches dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Natürlich ganz weit oben wird immer sein, als das Angebot kam Filialleiter zu werden und das Vertrauen vom damaligen Vorstand zu bekommen. Dann hatten wir mal einen internen Wettbewerb bei dem ich ein Wochenende lang ein BWM-Z3 Cabrio gewonnen habe. Und früher gab es diverse Reisen und Events unserer Bausparkasse, wenn man zu den besten Vermittlern gehörte.
Was ist dein Motto/deine Philosophie?
Grundsätzlich: Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt
Bezogen auf´s Geschäft: Aus der Sicht des Kunden denken. Von diesem auch mal ein NEIN akzeptieren, denn das gibt die Chance auf ein zukünftiges JA. Jeden Menschen so nehmen wie er ist.
Hast du einen Tipp für alle Azubis?
Jeden Tag interessiert sein; über den Tellerrand hinausschauen.
Sich selber immer treu und ehrlich bleiben – > nicht verstellen!
Nicht unter Druck setzen bzw. zu schnell zu viel erwarten – > weder von Kunden der Bank noch von einem selbst.
Ihr möchtet wie Klaus bei der Heidenheimer Volksbank arbeiten? Dann bewerbt euch für ein Praktikum oder für eine Ausbildung bzw. ein Duales Studium.
Euer Lars